Kunststoff / Produktentwicklung / Produktion

03. April 2013

VESTAMELT® für den Automobilbau: Hybridbauteil geht in Serienproduktion

03.04.2013 / Evonik. Mercedes als ein weltweit führender Automobilhersteller verwendet ab sofort den Haftvermittler von Evonik Industries serienmäßig in mehreren Automodellen. Das VESTAMELT® basierte Hybridbauteil ist von außen zwar nicht zu sehen, trotzdem spielt es eine tragende Rolle: Das Aluminiumrohr verbindet die beiden A-Säulen miteinander und trägt das gesamte Armaturenbrett – von der Lenkung bis zum Handschuhfach.

Bisher wurden diese Elemente mit Hilfe von Metalllaschen an das Rohr geschweißt bzw. geschraubt. Eine stabile, aber auch schwere Lösung. Das Co-Polyamid VESTAMELT® X1333-P1 hingegen umhüllt das Aluminiumrohr und verbindet die Halterungen aus glasfaserverstärktem Polyamid 6 der einzelnen Bauteile mittels Spritzguss stoffschlüssig mit dem Rohr. Hybridbauteile bieten durch den Einsatz des Haftvermittlers ein enormes Leichtbaupotential von bis zu 20% im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen.

"Gemeinsam mit den Automobilherstellern entwickeln wir weltweit noch weitere Anwendungsmöglichkeiten für VESTAMELT®", so Martin Risthaus, Global Business Manager Lightweight Design bei Evonik. "Strukturbauteile oder Türen bieten beispielsweise noch ein erhebliches Gewichtseinsparungs-Potential." Auch auf den Maschinenbau und die Bauindustrie lässt sich das Konzept von VESTAMELT® anwenden: Hybride Maschinenteile sind ebenfalls schon in der Entwicklung.

Eine EU-Verordnung schreibt vor, dass die Emissionswerte aller Fahrzeugflotten bis 2015 deutlich reduziert werden müssen. Der Ersatz von Metall durch Kunststoff ist eine besonders vielversprechende Möglichkeit, das Ziel "Gewichtseinsparung" zu erreichen. Und je weniger ein Fahrzeug wiegt, desto weniger Kraftstoff wird verbraucht und CO2 ausgestoßen.

Weitere Informationen:

Evonik Industries


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