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Vakuum seit 2009
Die DIN 16901 „Kunststoff-Formteile; Toleranzen und Abnahmebedingungen für Längenmaße“, wurde vom DIN 2009 ersatzlos zurückgezogen. Grund war u. a. die Tatsache, dass die Norm veraltet war und die angegebenen Toleranzgruppen und -reihen nicht den Möglichkeiten moderner Fertigungs- und Qualitätssicherungstechnik entsprachen.
Zwischenschritt
Da hierdurch keine gültige Norm für Toleranzvereinbarungen mehr vorlag hatte der TecPart Verband Technische Kunststoff-Produkte e. V., die Initiative ergriffen und eine Broschüre „Formteilentwicklung und Werkzeugbau – Grundsätze zur Konzeption und Tolerierung“ veröffentlicht. Eine Reihe der dort erarbeiteten Vorschläge zur Tolerierung von Kunststoff-Formteilen sind jetzt in den neuen Normen-Entwurf DIN 16742 eingeflossen, der seit Oktober 2012 veröffentlich ist.
Inhalte DIN 16742
Der neue Norm beinhaltet Bereiche wie: „Allgemeine Grundlagen zur Tolerierung von Kunststoff-Formteilen“, „Formmasseeigenschaften“, „Tolerierung von Längenmaßen“ und „Trenngrat und Werkzeugversatz“. Zudem enthält der Entwurf einen ausführlichen informativen Anhang.
Nutzen Sie Ihre Möglichkeit zur Mitwirkung
In dem Seminar wird ausführlich auf die neue Norm DIN 16742 und die Änderungen im Vergleich zur DIN 16901 eingegangen.
Eine entscheidende Basis der Toleranzfestlegung ist die Wirtschaftlichkeit
Um Toleranzen sinnvoll - sprich wirtschaftlich - festlegen zu können, muss der Produktentwickler die verschiedenen Einflussfaktoren und die Auswirkungen auf diese kennen und je nach Produkt unterschiedlich bewerten und festsetzen.
Im Rahmen des Seminars wird deshalb zusätzlich zur Vorstellung der neuen Norm auch auf die Einflussfaktoren von Toleranzen eingegangen. So wird der Produktentwickler sensibilisiert, eine sinnvolle und wirtschaftliche Tolererierung während einer Entwicklung sorgfältig im Auge zu behalten.
Prof. Dr.-Ing. Thomas Brinkmann
Hochschule Rosenheim,
Impetus Plastics Gruppe