Kunststoff / Produktentwicklung / Produktion

09. Juni 2016

Wundauflage aus TPE umhüllt Elektrode

Plasma fördert Wundheilung (Foto: Cinogy/Kraiburg)

Plasma fördert Wundheilung

09.06.2016 / KRAIBURG TPE. Mit der PlasmaDerm®-Therapie des KRAIBURG TPE-Kunden CINOGY mit Sitz im niedersächsischen Duderstadt kann z.B. Pflegepersonal chronische Wunden und Hautkrankheiten therapieren, indem die Wundheilung gefördert und multi-resistente Krankheitserreger bekämpft werden. Das sterile Sensorpad, über das der Spacer mit der menschlichen Haut in Berührung kommt, besteht aus TPE der THERMOLAST® M Reihe von KRAIBURG TPE. „Unser Verfahren wird zur Behandlung von offenen Wunden eingesetzt, weshalb es für uns essentiell wichtig ist, dass das Kontaktmaterial des Sensorpads sämtlichen medizinisch relevanten Zulassungen entspricht und auch in direkten Kontakt mit dem menschlichen Blutkreislauf kommen darf. Wir freuen uns daher, mit KRAIBURG TPE einen Entwicklungspartner gefunden zu haben, der unser hohes Qualitätsniveau teilt und auf den wir uns in allen Belangen verlassen können“, erläutert Dr. Dirk Wandke, Geschäftsführer bei CINOGY.

Plasma schließt Wunden

Das Unternehmen CINOGY entwickelte ein tragbares Gerät, das erstmals nicht-thermisches, also „kaltes“ Plasma bei atmosphärischem Druck direkt auf der Haut erzeugt. Bei dem patentierten PlasmaDerm®-Verfahren wird der Spacer auf die Haut aufgelegt. Werden Hochspannungspulse aktiviert, wandeln elektrische Felder die Luft zwischen Spacer und Haut in nicht-thermisches Plasma. Der Patient spürt davon maximal ein leichtes Kribbeln auf der Haut, aber keinerlei Schmerzen. Im Gegensatz zu einer bisherigen, ausschließlich punktuellen Behandlung, ist bei CINOGY die Elektrode mechanisch flexibel und großflächig gestaltet, um einen gleichmäßigen Abstand zur Haut sicherzustellen. Das THERMOLAST® M Material umgibt das Sensorpad des PlasmaDerm®-Gerätes als steriler, auswechselbarer Abstandshalter zur einmaligen Verwendung.

 Entspricht höchsten Anforderungen

CINOGY verlässt sich ebenso wie zahlreiche weitere Verarbeiter aus der Medizin- und Pharmaindustrie auf die umfassende Prüfung und Zertifizierung der TPE. So entspricht die Produktgruppe THERMOLAST® M u.a. folgenden Vorgaben:

•    ISO10993-5 (Zytotoxizität)
•    Drug Master File
•    USP Class VI (Kapitel 88)
•    USP 661 (in vitro)
•    ISO 10993-4 (Hämolyse, indirekter     Blutkontakt)
•    ISO10993-10 (Intrakutan Irritation)
•    ISO 10993-11 (Akute System Toxizität)

Für sämtliche THERMOLAST® M Materialien gewährleistet KRAIBURG TPE Produktverlässlichkeit und Sicherheit im Rahmen seines Medical Service Pakets: Die Compounds aus dem medizinkonformen Portfolio werden an einer separaten Produktionsanlage hergestellt. Dort kommen nur Rohstoffe zum Einsatz, die den Anforderungen des Medizinmarkts entsprechen und Kontaminationen mit anderen Produkten oder Bestandteilen, wie Rohstoffen tierischen Ursprungs, ausschließen. Zu dieser Qualitätssicherheit garantiert KRAIBURG TPE für den Bereich Medizin- und Pharmatechnik eine Rezepturkonstanz und Liefersicherheit von zwei Jahren.

Weitere Informationen:

KRAIBURG TPE

 


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