Kunststoff / Produktentwicklung / Produktion

02. April 2014

Prozessoptimiertes Material für die Composite-Hybridtechnik

Neues Polyamid 6 zum Überspritzen von Tepex Stärke von Durethan BKV 55 TPX ist die sehr gute Fließfähigkeit in Kombination mit hoher Festigkeit und Steifigkeit. Es eignet sich sehr gut, um Tepex mit dünnen Rippen zu verstärken.

Neues Polyamid 6 zum Überspritzen von Tepex

02.04.2014 / Lanxess. Die Hybridtechnik mit den endlosfaserverstärkten Composite-Halbzeugen Tepex und den Polyamiden Durethan als Überspritzmaterial hat als Alternative zu metallischen Konstruktionen im Leichtbau von Automobilen großes Einsatzpotenzial – wie etwa in der Fertigung von Frontends, Bremspedalen und Sitzschalen. LANXESS verfügt bereits über eine breite Materialpalette für diese Leichtbau-Konstruktionsweise. Gemeinsam mit der Tochtergesellschaft Bond-Laminates, dem Hersteller von Tepex, verfeinert das Unternehmen aber regelmäßig diese Palette mit neuen, maßgeschneiderten Werkstoffvarianten und lässt dabei Erfahrungen aus zahlreichen Entwicklungsprojekten einfließen.

Breites Verarbeitungsfenster, sicherer Fertigungsprozess

Aktuelles Beispiel dafür ist ein neues Polyamid 6-Compound, das künftig unter dem Namen Durethan BKV 55 TPX vermarktet werden soll. Stärke des für die Verarbeitung mit Tepex optimierten Materials mit 55 Prozent Kurzglasfaserverstärkung ist die sehr gute Fließfähigkeit in Kombination mit einer hohen Festigkeit und Steifigkeit. Es bietet dem Verarbeiter ein großes Verarbeitungsfenster. „Große Anwendungschancen sehen wir vor allem bei besonders dünnwandigen Composite-Leichtbauteilen mit großen Fließweg-Wanddicken-Verhältnissen“, erklärte Dr. Martin Wanders, Leiter der globalen Anwendungsentwicklung in der Business Unit High Performance Materials (HPM) bei LANXESS.

Mehr Flexibilität bei der Verarbeitung

Die hohe Fließfähigkeit sorgt dafür, dass selbst sehr dünne, geometrisch anspruchsvolle Rippenstrukturen in angussfernen Werkzeugbereichen eine feste, stoffschlüssige Verbindung mit Tepex eingehen – was wiederum zu einem sicheren Fertigungsprozess beiträgt. „Außerdem kann der Verarbeiter auf kleineren Spritzgießmaschinen mit geringeren Zuhaltekräften produzieren. Er gewinnt dadurch mehr Flexibilität bei der Maschinenwahl und Fertigungsplanung“, so Martin Klocke, bei HPM verantwortlich für das Business Development Leichtbau.

Weitere Informationen:

Lanxess


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