Die LaserMicronics GmbH, Garbsen, Spezialist für die Mikromaterialbearbeitung mit Lasersystemen, läutet das Prototyping für dreidimensionale Schaltungsträger mit einem erstmals vorgestellten Lack ein. LPKF ProtoPaint LDS ermöglicht die Herstellung von Leiterbahnen auf Kunststoffprototypen, seriennah direkt aus dem Layoutprogramm. Erste Prüfungen des ProtoPaint-LDS-Verfahren ergeben die gewünschten Metallisierungsergebnisse. Sowohl Deckungsgrad, Schichtdicke und Schreibgeschwindigkeit entsprechen denen von Serienkunststoffen. Das Unternehmen bietet die Fertigung von LDS-Prototypen ab sofort als Dienstleistung an.
Einfache Herstellung
Für die Fertigung eines solchen Prototypen wird im ersten Schritt ein Bauteil in einem 3D-Prototyping-Verfahren erstellt, zum Beispiel durch Lasersintern, per Stereolithografie oder durch Fused Deposition Modeling (FDM). Dieses Bauteil wird mit dem LDS -Zweikomponentenlack aus Grundlack und Härter lackiert. Für die Laserstrukturierung sind eine Schichtdicke von ca. 35 – 40 µm und eine Trocknung erforderlich. Anschließend findet die Laserstrukturierung wie bei herkömmlichen LDS-Spritzgussbauteilen statt. Die abschließende Metallisierung erfolgt in der neu aufgebauten Metallisierungsstraße, die in einer Zusammenarbeit von LaserMicronics und der A.S.T. GmbH, Gehren, für die Belange des LDS-Verfahrens optimiert wurde.
Ohne Geometriebeschränkung
„Mit dem ProtoPaint-LDS-Lack lassen sich fast beliebige Körper in dreidimensionale Schaltungsträger verwandeln. Erste Versuche mit Kundenanwendungen bestätigen das große Potenzial“, erklärt Lars Ederleh, Geschäftsführer der LaserMicronics GmbH. Abhängig von der Komplexität des Designs lassen sich seriennahe Prototypen mit dem ProtoPaint-LDS-Lack in einem Tag erstellen.
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