Kunststoff / Produktentwicklung / Produktion

13. März 2013

Hightech-Leichtbau mit Thermoplasten

LANXESS auf der VDI-Tagung „Kunststoffe im Automobilbau“, 13. und 14. März 2013, Mannheim (Foto: LANXESS AG)

LANXESS auf der VDI-Tagung „Kunststoffe im Automobilbau“, 13. und 14. März 2013, Mannheim

13.03.2013 / LANXESS konzentriert sich bei seinem Auftritt auf der VDI-Tagung „Kunststoffe im Automobilbau“ auf die großen Chancen, die Polyamid- und PBT-Compounds und daraus hergestellte Hochleistungsverbundwerkstoffe im Leichtbau von Automobilen eröffnen. „Egal ob Elektro- und Hybridfahrzeuge, gasbetriebene Pkw oder verbrauchsarme Diesel-Fahrzeuge – thermoplastische Hightech-Materialien sind für alle Konzepte nachhaltiger Mobilität unverzichtbar. Denn sie sind eine leichte Alternative zu Metallen und in vielen Fällen auch zu duroplastischen Systemen“, erklärte Dr. Martin Wanders, Leiter der globalen Anwendungsentwicklung in der Business Unit High Performance Materials von LANXESS.

Alles aus einer Hand

„Prominentes“ Thema auf dem Stand von LANXESS ist die Akquisition der Bond-Laminates GmbH. Beide Unternehmen – jetzt unter einem Dach – sind führend in der Anwendungstechnik thermoplastischer Composites z. B. in puncto Berechnung, Auslegung, Umformung und Prozesstechnik. Kunden profitieren besonders davon, dass sie serienbewährte thermoplastische Composites, Spritzgussmaterialien und damit verknüpfte Verbundtechnologien inklusive des zugehörigen Know-hows aus einer Hand erhalten können. „Wir wollen auf der VDI-Tagung die Ausnahmeposition herausstellen, die wir nun als globaler Anbieter und Entwicklungspartner von Hightech-Leichtbaulösungen aus Composites haben“, so Wanders.


Über 30 % leichter mit Polyamid-Verbundwerkstoff

Ein Exponat-Highlight von LANXESS ist die Prototyp-Entwicklung des Gehäuses für ein Beifahrer-Airbagmodul. Es wird aus dem thermoplastischen Hochleistungsverbundwerkstoff TEPEX von Bond-Laminates und einem schlagzähen Polyamid 6-Copolymer Durethan hergestellt. Das dynamisch hochbelastbare Sicherheitsbauteil ist gegenüber einer in Serie gefertigten reinen Spritzgusslösung um mehr als 30 Prozent leichter. „Es unterstreicht das enorme Gewichtseinsparpotenzial der Hybridbauweise mit TEPEX und Polyamid auch bei Kunststoffkonstruktionen“, erklärte Wanders. Dem Bauteil widmet sich auf der VDI-Tagung ein Vortrag, den Julian Haspel von LANXESS und Udo Gaumann von der Takata AG am 14. März um 9 Uhr halten. Sein Titel ist „Leichtbaustrukturen aus überspritzten Organoblechen in hochdynamisch belasteten Sicherheitssystemen“.

Neue Variante der Hybridtechnik

Ein weiteres Hightech-Exponat ist ein Instrumententafelträger. Er wird mit einer neuen Variante der Kunststoff-Metall-Verbundtechnologie (Hybridtechnik) hergestellt, die ein Partnerunternehmen gemeinsam mit LANXESS entwickelt hat. Sie kombiniert ein spezielles Metallumformverfahren mit dem Spritzgießen von Polyamid. Das Bauteil steht beispielhaft für die großen Chancen, die diese neue Kunststoff-Metall-Verbundtechnik u. a. in puncto Gewichtseinsparung und Funktionsintegration eröffnet.

Große Designfreiheiten, rationelle Prozessführung

Weiterhin werden auf dem Stand von LANXESS zwei seriengefertigte, modular aufgebaute Stoßfänger für Lkw-Modelle von MAN gezeigt. „Sie verdeutlichen die großen Freiheiten und Vorteile, die thermoplastische Werkstoffe wie PBT-Blends und Polyamid-Compounds in puncto Formgebung, Farbgestaltung und rationeller Prozessführung im Vergleich zur Sheet Molding Compound-Technik bieten“, erläuterte Wanders.

Weitere Informationen:

LANXESS AG


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