Kunststoff / Produktentwicklung / Produktion

05. März 2018

...damit auch bei Baugruppen alles passt

Funktions- und prüfgerechte Bemaßung ... Durchdachte Bemaßung und Tolerierung für einen schnellen und reibungslosen Serienstart (Bild: Impetus)

Funktions- und prüfgerechte Bemaßung ...

Werden Bemaßungen und Toleranzen nicht fertigungs- und funktionsgerecht ausgeführt, löst dies – oft vermeidbare - erhöhte Qualitäts- sowie Formteil- und Fertigungskosten aus. Dies gilt ebenso für lückenhafte oder mehrdeutige Zeichnungseinträge bei Bemusterungen oder Werkzeugkorrektur-Schleifen, die dann Auslöser für Unstimmigkeiten, zeitliche Verzögerungen oder höhere Aufwände sind.

Einflussfaktoren ausreichend berücksichtigen

Das ist allgemein bekannt, aber es wird dennoch vielfach unterschätzt. Der Einfluss der Eigenschaften und der Verarbeitungs- und Fertigungsbedingungen bei Kunststoffen kann erheblich sein und muss ausreichend berücksichtigt werden. Vielfach werden sehr enge Toleranzen gefordert, die nur mit erheblichem Aufwand im Werkzeugbau und bei der Bauteilfertigung und den damit verbundenen hohen Kosten realisierbar sind. Auch die Herangehensweise bei der Bemaßung der Bauteile, ob funktionsbezogen, fertigungsbezogen oder prüfbezogen, ist für einen reibungslosen Serienstart entscheidend und wird häufig nur halbherzig bedacht.

Zielführende Tolerierung und Bezugssystem wählen

Soll ein einzelnes Bauteil oder eine Baugruppe gefertigt werden? Muss das Bauteil oder eine ganze Baugruppe im fertigen bzw. verbauten Zustand eine bestimmte Funktion erfüllen? Sollen zudem die Randbedingungen des Fertigungsverfahrens bereits berücksichtigt werden? Soll eine prüfbezogene Bemaßung erfolgen und Maße und Toleranzen in die technische Zeichnung eingetragen, die für die Prüfung des Einzelteils wichtig sind? Wird beispielsweise im 3D-Verfahren vermessen (z.B. mit GOM-Systemen) oder sollen taktile Messverfahren bei der Qualitätssicherung zum Einsatz kommen?

Der Konstrukteur muss das Augenmerk dementsprechend auf die geeignete Tolerierung und die Bezugssysteme legen. Beziehen sich alle Maße auf ein gemeinsames Bezugssystem? Werden möglichst nur kleine Maßketten mit wenigen Maßen verwendet? Ist der Zusammenhang zu anderen Bezugssystemen eindeutig? Gibt es wichtige Funktionsflächen, deren Abstand zueinander in besonders engen Toleranzen liegen und direkt zueinander bemaßt werden müssen?

Umgesetzt in Qualitätsbauteilen

Die Ingenieure der Impetus Plastics Engineering unterstützen ihre Kunden bei der Auswahl der geeigneten Tolerierung und Bemaßung genauso wie bei der Auswahl der Prüfverfahren. So hat sich das GOM-Verfahren in der letzten Zeit im Werkzeugentstehungsprozess verstärkt etabliert. Für unsere Kunden setzen wir komplette Baugruppen inklusive der Bauteil- und Werkzeugauslegung sowie Werkzeugbeschaffung mit den vereinbarten Toleranzen um. Hier greifen wir auch auf die Erfahrungen der Impetus Plastics Production zurück, bei der die Produkte auf Wunsch auch gefertigt werden können.


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