14.10.2013 / BASF. Die BASF hat am Standort Ludwigshafen eine hochmoderne Polyamid-Coextrusionsanlage für Verpackungsfolien und Technische Folien in Betrieb genommen. In der Anlage können neue Anwendungen für Ultramid® (Polyamid) zusammen mit Kunden aus der Folienindustrie entwickelt werden. Darüber hinaus wird die Anlage auch für die Forschung, Produktentwicklung und Materialprüfung für Ultramid®-Folienprodukte eingesetzt werden.
Die Anlage erlaubt die Produktion von Castfolien sowie Blasfolien mit bis zu sieben Schichten. Durch die flexible Auslegung und die Größe der Kombinationsanlage können Produktionsbedingungen simuliert werden. Die Anlage ermöglicht die Herstellung von Versuchsmengen und die anwendungstechnische Prüfung neuentwickelter Folienprodukte.
„Ultramid® ermöglicht unseren Kunden immer leistungsstärkere Foliensysteme “, sagt Hermann Althoff, Leiter der globalen BASF-Geschäftseinheit Polyamide und Zwischenprodukte. „Mithilfe der neuen Coextrusionsversuchsanlage können wir gemeinsam mit unseren Kunden neue, individuell auf die Bedürfnisse des Marktes zugeschnittene Folienprodukte entwickeln.“
Je nach Bedarf kann die Anlage als Cast- oder Blasfolienanlage betrieben werden. Sie ermöglicht die Extrusion von 20µm bis 250µm dicken, symmetrischen oder asymmetrischen Folien bei einer Breite bis zu 750mm und Geschwindigkeiten bis zu 50 Meter pro Minute. Die Abkühlung der Folien kann im Blasfolienbetrieb durch Luft und je nach Anforderung zusätzlich auch mit Wasser erfolgen. Im Castfolienbetrieb wird die Abkühlung über die Chill-Roll, die zwischen 20°C und 130°C einstellbar ist, geregelt.
Durch die Verwendung von Ultramid® in flexiblen Verpackungslösungen wird weniger Verpackungsmaterial benötigt. Gleichzeitig wird das verpackte Produkt optimal geschützt. Dadurch trägt Ultramid® dazu bei, Lebensmittel länger haltbar zu machen. Durch die Reduzierung von Verpackungsmaterial werden außerdem die Umwelt geschont und Kosten eingespart.