Prof. Dr.-Ing. Thomas Brinkmann
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(Details des Kapitels siehe auch Inhaltsverzeichnis links)
Toleranzen von Kunststoffprodukten – die versteckten Preistreiber!
Mit der Festlegung von Formteil- und Fertigungstoleranzen beeinflusst der Konstrukteur die Bauteilkosten erheblich. Das ist allgemein bekannt, dennoch wird der Einfluss der Eigenschaften und der Verarbeitungs- und Fertigungsbedingungen bei Kunststoffen häufig unterschätzt. Vielfach werden sehr enge Toleranzen gefordert, die nur mit erheblichem Aufwand im Werkzeugbau und bei der Bauteilfertigung und den damit verbundenen hohen Kosten realisierbar sind
Es gilt der allgemeine Grundsatz der Tolerierung:
Toleranzen immer nur so gering wie notwendig festlegen - besonders für Kunststoffprodukte!
- Allgemeines zu Toleranzen (Einführung in die Toleranzproblematik und Toleranzursachen)
- Toleranz- und Passungslehre
- Begriffsdefinitionen
- Wichtige Toleranznormen für alle Werkstoffe, auch Kunststoffe
- Das werkstoffunabhängige ISO-Toleranzsystem
- Allgemeintoleranzen für Metallbauteile
- Toleranznormen für Kunststoffprodukte
- DIN 16 901 zur Tolerierung von Spritzgieß-, Spritzpräge-, Spritzpress- und Pressprodukte
- DIN 16742 Kunststoff-Formteile - Toleranzen und Abnahmebedingungen
- Konstruktions- und herstellungsbedingte Toleranzen bei Kunststoffprodukten mit Betrachtung der Einflussfaktoren Werkstoff, Konstruktion, Werkzeug und Herstellprozess
- Anwendungsbedingte Toleranzen mit Betrachtung der Einflussfaktoren Temperatur, Umgebungsmedium und Nachschwindung